Kaum ein Sport hat in den letzten Jahren mehr an Popularität gewonnen als die Sportart Mixed Martial Arts, kurz MMA. Einen richtigen Schub bekam die Bekanntheit durch den Kampfsportler aus Irland, Conor McGregor, der nicht nur innerhalb der UFC, sondern außerdem auch beim Kampf gegen den inoffiziellen Box-König Floyd ‚Money‘ Mayweather für Aufsehen sorgte.
Mit der steigenden Popularität steigt allerdings auch die Zahl derer, die sich für den Sport interessieren und sich deshalb die Frage stellen was MMA eigentlich ist bzw. wie MMA Training ihnen beim Projekt „fit werden“ helfen kann. Schließlich geht es beim täglichen Training nicht nur darum ordentlich zu schwitzen, sondern vor allem eben darum Spaß zu haben und neue Bewegungen und Belastungen kennenzulernen. Und genau diese kann uns das MMA Training bieten!
Was ist MMA Training genau und was ist es nicht?
Die Sportart Mixed Martials Arts ist das wahrscheinlich intensivste Ganzkörper-Workout weltweit, da beim Training so gut wie alle Muskelpartien eines Menschen zum Einsatz kommen. Bei der Sportart selbst wird nämlich nicht nur eine, sondern ein Mix aus allen existierenden Kampfsportarten ausgeführt – selbstverständlich unter der Beachtung streng definierter Regeln!
Während es beim Wettkampf selbst darum geht die Kampfsportart, die man selbst am besten beherrscht – sei es das Boxen, Thai-Boxen oder gar das Ringen – dominant einzusetzen und seinen Gegner dadurch zu besiegen, geht es beim MMA Training vor allem darum sein können in allen Disziplinen konstant weiterzuentwickeln und stets auf neue Ebenen zu hieven! Aufgrund der vielen Kampfsportarten, die das MMA ausmachen, ist das MMA Training selbst vieles, aber auf keinen Fall langweilig! Zwar müssen die einzelnen Bewegungen immer und immer wieder wiederholt werden, da sie nur so wirklich im Detail erlernt und (Trainings)Kampf eingesetzt werden können. Jedoch enthält jede Kampfsportart so viele einzelnen Techniken, dass man sich beim MMA Training schnell wie beim Lernen auf ein Jura Staatsexamen vorkommt. Man weiß, dass da irgendwas war, kann sich aufgrund der täglichen Masse an Informationen aber irgendwie nicht mehr so wirklich an das Vergangene erinnern…und muss sein Wissen deshalb in regelmäßigen Abständen auffrischen!
Aus diesen Disziplinen besteht das MMA Training hauptsächlich
Während sich beim MMA tatsächlich alle Kampfsportarten wiederfinden und den Sport in irgendeiner Weise inspirieren, wird das MMA Training in der Regel von einigen Kampfsportarten hauptsächlich bzw. nachhaltig geprägt. Hierzu zählen:
• Das „Stand-Up“, d.h. der Stand im Kampf, welcher wiederum aus Elementen des Boxens, Kickboxens, Thaiboxens, Karate und Taekwondo besteht
• Der sog. „Clinch“, welcher hauptsächlich von den traditionellen Sportarten rund um das Ringen, Judo und dem russischen Sambo geprägt wird und dem Nahkampf zuzuordnen ist und
• Dem „Bodenkampf“ (auch Grappling), bei dem es darum geht die Hebelwirkung des eigenen Körpers zu nutzen und verschiedenen Technik des Brazilian Jiu Jitsu, dem Luta Livre, Judo, Sambo und dem Ringen einzusetzen
Die Kunst des MMA besteht also darin all diese Kampfsportarten bzw. deren Techniken in der eigenen „Toolbox“ so zu vereinen, dass man die Schwächen des jeweiligen Gegners ausnutzen und ihm den eigenen Kampfstil erfolgreich aufdrücken kann.
Was macht das MMA Training so beliebt?
Trotz der Tatsache, dass die Sport Mixed Martial Arts in der deutschen Gesellschaft einen doch sehr fragwürdigen Ruf einnimmt, haben sich die Neuanmeldungen an Sportlern, die am regelmäßigen MMA Training teilnehmen möchten in den letzten Jahren stetig zugenommen.
Die Meisten sehen im MMA Training weniger einen Sport, durch dessen Erlernen sie sich durch das Nachtleben in ihrer Stadt prügeln können, sondern vielmehr eine Herausforderung und eine willkommene Art sich auf abwechslungsreiche Art fit zu halten und ggf. sogar viele Kilo abzunehmen.
Vor allem beim Erlernen neuer Techniken hat man als Neuling oft das Gefühl seinen Körper neu zu entdecken, da man in solchen Momenten gefühlt Muskelpartien benutzt, die vorher überhaupt noch nicht – oder zumindest nur unbewusst – existierten. Das MMA Training selbst ist dabei keineswegs ein „nie endender Dauerlauf“, bei dem über das ganze Training hinweg fortlaufend nur gepowert wird. Im Gegenteil! Ein guter Trainer nimmt sich stets die Zeit die einzelnen Techniken im Detail zu erklären und achtet penibel darauf das die jeweiligen Techniken sauber – und damit in der Regel langsam – durchgeführt werden.
Die Teilnahme an Wettkämpfen ist selbstverständlich freiwillig und wird in der Regel ohnehin nur den Schülern gestattet, die aufgrund ihrer Fähigkeiten überhaupt in Frage für einen „echten“ Kampf ohne die entsprechende Schutzausrüstung kommen.
Im MMA Training selbst hat man zwar die Chance sich beim sog. „Sparring“ mit seinen Trainingspartnern zu messen und die gelernten Techniken in einem simulierten Kampf anzuwenden. Doch auch hier ist die Teilnahme keineswegs verpflichtend.
MMA Training könnte genau das Richtige für dich sein!
Wer es sich schon länger überlegt an einem MMA Training teilzunehmen, dies aufgrund falscher Vorurteile allerdings noch nicht gemacht hat, sollte dies in Zukunft auf jeden Fall tun! In Großteilen der Gyms herrscht regiert nicht nur ein hohes Maß an Respekt, sondern es herrscht in der Regel auch ein kollegialer Umgang untereinander.
Das MMA Training selbst ist dabei äußerst intensiv und treibt selbst die fitteren Sportler mit Sicherheit an ihre Grenzen. Allerdings immer nur so, dass man alle Übungen sauber ausführen kann und den Spaß beim MMA Training in keinem Fall verliert. Vielleicht ist das MMA Training also auch deshalb genau etwas für dich!