Keine Frage: Studieren ist hart. Viele Studierende müssen nebenher jobben, kennen lange Abende in der Bibliothek und reagieren mit körperlichen Schmerzen auf Lernstress. Sport macht das Lernen leichter und sorgt für einen entspannteren Uni-Alltag.
Wer an Studium und Sport denkt, ist sofort bei den amerikanischen Universitäten. Der Hochschulsport genießt hier einen enormen Stellenwert. Wer ein Sportstipendium bekommt, ist finanziell während des Studiums abgesichert. Das Sportangebot ist groß, die Institutionen geben viel Geld für gute Trainer und opulente Sportstätten aus.
Ausgewogener Lebensstil für müheloses Lernen
Ein Studium ist ohne Frage anstrengend und bringt die Studierenden in Sachen Denkleistung, Zeitmanagement, Struktur und Disziplin an ihre Grenzen. Umso wichtiger ist es, sich Auszeiten zu gönnen. Ausreichend Schlaf und eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung sind wichtig. Regelmäßige Schlafenszeiten bringen Struktur in den Alltag, regelmäßige Mahlzeiten ebenfalls. Das hilft erwiesenermaßen, auch andere Lebensbereiche ganz nebenbei und unbewusst zu strukturieren. Die äußere Struktur hilft sozusagen der inneren Struktur auf die Sprünge.
Ein anderer wichtiger Punkt ist ein fein ausbalancierter Stoffwechsel. Hier kommen die regelmäßigen Mahlzeiten ins Spiel, die möglichst viele verschiedene und naturnahe Lebensmittel enthalten sollten. Für eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen des B-Komplexes sollten öfter fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Käse, Sauerrahm, Sauerkraut, Kimchi, Miso oder Sojasoße dabei sein. Die B-Vitamine werden insbesondere für die reibungslose Zusammenarbeit des vernetzten Nervensystems benötigt.
Tagsüber leistet das GEhrin beim Studium Höchstarbeit. Die Zellen summen und schnurren, die Kraftwerke arbeiten am Limit. Während des Schlafs werden die Stoffwechselabfallprodukte aus den Zellzwischenräumen abtransportiert. Passiert das nicht, können die Gehirnzellen am nächsten Tag nicht ordentlich arbeiten und es kommt zu Versorgungsengpässen. Schlaf ist deshalb wichtig.
Wenn sich im Hirn etwas bewegen soll, musst Du Dich bewegen!
Viele Menschen stellen fest, dass sie sich beim Laufen oder Wandern am besten konzentrieren können. Die körperliche Bewegung, zielgerichtet von einem Punkt zum anderen, lässt auch das Denken zielgerichtet von einem Punkt zum anderen gehen. Bewegung ist also wirklich wichtig für das Studium. Bewegung in Form von Sport kann aber noch mehr.
Sport fordert das Gehirn. Wer eine neue Sportart erlernt, leistet genauso viel wie jemand, der eine neue Fremdsprache erlernt oder ein Musikinstrument spielen lernt. Aber es werden andere Bereiche des Gehirns angesprochen. Das, was beim Lernen für das Studium benötigt wird, hat also Pause – und kann durch das nie stillstehende Unterbewusstsein tiefer verarbeitet werden. Durch und beim Sport entstehen neue Verbindungen und Vernetzungen, bestehende Nervenbahnen zwischen den einzelnen Bereichen des Gehirns werden ausgebaut.
Abgesehen davon entspannt Sport einfach. Denn in der körperlichen Herausforderung wird Stress abgebaut, Menschen finden ihre innere Balance wieder und können so einem Burnout aktiv gegensteuern.
Fazit: Sport trägt zu besseren Leistungen und mehr Wohlbefinden bei
Der Hochschulsport hat zwar in Deutschland längst nicht den Stellenwert, den er in den USA genießt. Aber auch hier gibt es spezielle Angebote für die Studierenden, die sich leicht in den Studienalltag integrieren lassen. Die Universitäten und Hochschulen wissen, wie wichtig körperliche Betätigung für die Denkleistung ist und fördern so ganz nebenbei Teamgeist, Zusammenhalt und Spaß am Studium.